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VGS-Action 2001 : Kanutour auf der Altmühl

Das wichtigste in Kürze

Diese Seite gehört zu www.vgs-action.de.vu

Strecke Pappenheim - Solnhofen - Dollnstein - Wasserzell - Eichstätt 
Länge 30 km
Höhenmeter 25 m abwärts ohne Steigungen ???
Termin  14.09. bis 16.09.2001
Etappen (7)
Tag Strecke km hm
1.Tag Pappenheim - Solnhofen - Mörnsheim ( Hammermühle ) 6 8
2.Tag Mörnsheim ( Hammermühle ) - Wasserzell 18 10
3.Tag Wasserzell - Eichstätt 6 7
       
       
       
       
Detail-Infos zum Nachfahren der Tagesetappen siehe Verweise im Tourbericht
Landkarten Informationsblatt Naturpark Altmühl
Tourplanung Thomas Burkert
Tourführung Thomas Burkert, am 3.Tag führten sich Karl-Theodor und Brigitte alleine.
Teilnehmer
  • Thomas (Lonsee), Eddi (City of Ulm ), Harald (Illerkirchberg), Walter (Hüttisheim), Hans-Peter (Dornstadt), Georg (Aalen), Karl-Theodor (Erbach), Walter (Illerrieden ), Herbert (Langenau), Hans (Donaurieden), Andreas ( ), Martin ( ), Robert ( Ulm ), Elmar ( Stgt.) und last but not least die einzige Frau im Team, Brigitte ( )

Tourbericht

"Das ganze Leben ist wie ein Fluss, nach jeder Stromschnelle kommt wieder eine Strecke auf der man das Vorwärtskommen kaum bemerkt"
unbekannter Philosoph (1863-1940)

Prolog
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Die gesamte Tour 2001  

Und es begab sich zu einer Zeit, als ganz Deutschland von den Fussgängern erobert war.

Ganz Deutschland???

Nein…..eine kleine Gruppe von Nicht-Fussgängern traf sich heimlich und leise in Ulm vor dem Westbad..........

So beginnen viele bekannte Geschichten von den tapferen Galliern. Auch die Geschichte von den tapferen VGS-Actionerl´n beginnt jedes Jahr auf die gleiche Weise, mit dem kleinen Unterschied, das der Verlauf nie voraussehbar ist, aber trotzdem immer eine Siegesfeier folgt. Und so zeichnen sich doch wieder die Parallelen zu dem tapferen Volk der Gallier ab !

Wie die diesjährige Geschichte weitergeht, siehe unten !

Diese Geschichte wurde Dank der tapferen Mithilfe des Galliers , ne des Actionerl´s Harald für die Nachwelt erhalten und niedergeschrieben.
 


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1. Tag: Von nun an ging´s bergab

....................Nach kurzer Beratung bestiegen sie ihre treuen Gefährten Vito und Volvo (oder heißt das: Gefährte????) und fuhren als echte Nicht-Fussgänger direkt via Mailand, Rom, Chicago, Moskau nach Pappenheim an der Altmühl.

Dort steigen sie nicht-fussgänger-gerecht in Boote um. Und hier beginnt nun, wie ich meine, eine der schönsten Actiontouren überhaupt.

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Langsam aber sicher fand jeder seinen Platz im und auf dem Wasser

 

Beim Einbooten regnete es ja nur ganz leicht. Die Stimmung war – wie immer – ausgelassen und fröhlich. Als alle in ihren Booten verstaut waren, ging es erst einmal darum, das USO (unbekanntes Schwimm Objekt) kennen zu lernen. Dank der Erfahrung einzelner Mitstreiter gelang es dann doch recht schnell, die Boote auf einen vernünftigen Kurs flussabwärts zu bringen. Es gab zwar noch einige Sitzplatzpositionswechsel, besonders im Fahrschulboot, aber irgendwann lief alles wie geschmiert. So verbrachten wir einen gemütlichen Nachmittag auf dem Wasser mit nur wenig Wasser von oben und leider nur wenig (Feuer-)wasser aus Karl-Theodors Flachmann.

 

Der Abend gestaltete sich mit dem üblichen Pensum an Hopfenkaltschale und den entsprechenden kulinarischen Genüssen ausserordentlich gesellschaftlich. Im eigens für uns gebauten Wintergarten ließ es sich dann gut bis in die späte Nacht hinein aushalten.

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2. Tag: Kühle Fahrt, doch ohne viel Regen
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 morgendliche Weiterfahrt  

Am nächsten Morgen lachte die Sonne (zwar nur über den Wolken) und alles war halbwegs trocken. Wir stachen also frohen Mutes in See ….ääähhh…. in'n Fluß.

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Der Bulle von Tölz  

Es folgte eine gemütliche Paddelei, bis sich uns plötzlich ein befahrbares Wehr in den Weg stellte. Irgendeiner konnte nicht mehr bremsen und rauschte durch das Wehr. Dem Herdentrieb folgend sind die anderen Bootsbesatzungen natürlich hinterher gefahren. Es sind zwar alle unten angekommen, jedoch mehr oder weniger naß. Manchen war das Wasser ausserhalb des Bootes zu weit weg und sie schöpften sich eine entsprechende Menge davon in den Kanadier. Nur hatten sie nicht mit der Masse des Wassers gerechnet. Die Flüssigkeit schwappte also nun im Innern umher und wie sie so hin und her schwappte, dachte sie sich: "Schau' ich doch mal über den Rand!" Es kam wie es kommen musste. Das Wasser innen und das Wasser aussen freuten sich so überschwenglich auf die Wiedervereinigung, daß ein Boot doch tatsächlich umkippte. Nach einigen Schwimmübungen hat die Mannschaft dann festgestellt, dass man in der Altmühl gut stehen kann. Naß waren aber trotzdem alle. Ein markantes Stilleben im Fotoalbum zeugt von der Trocknungsaktion.

Nachdem alle Klamotten wieder halbwegs trocken waren, kam natürlich ein zweites Wehr des Weges. Aufgrund der gemachten Erfahrungen – man ist ja lernfähig – wurde diesmal die Ausrüstung und ein Großteil der Bekleidung vor dem Hindernis an Land gebracht. So erleichtert, traten dann fast alle Bootsbesatzungen (es gibt halt immer wieder ein paar "Nichtrutscher") den Weg zur Bootsrutsche an. Einige fuhren einfach durch, andere hingegen steuerten Millimeter für Millimeter in Richtung der Rutschenmitte. So ergab es sich, daß auch dieses Boot das Hindernis erfolgreich überwinden konnte. Aus Freude über diese Leistung rissen alle Insassen gleichzeitig den linken Arm in die Höhe. Dem ersten Newton'schen Gesetz "Actio gleich Reactio" (ja,ja, lang ist's her mit der Physik) folgend, machte der Kanadier eine Drehung um die Längsachse…. Der Rest ist bekannt….schwimmen….Wasser aus Boot leeren…trocknen.

Zur Überraschung und Freude aller wurde dann auf einem kleinen Gaskocher Glühwein zubereitet, der auch reissenden Absatz fand.

Nach einer angemessenen Pause wurden dann alle Boote wieder ins Wasser gelassen. Alle Mannschaften bugsierten ihre schwimmenden Plastikschalen in eine Reihe, um dann einen Massenstart auszuführen. Und los ging es: "3….2….1….Los". Vier von fünf Booten schossen los wie von der Tarantel gestochen, nur ein Boot machte keinen Ruck. Die Worte, die prägend für diese Tour waren, schallten durch das ganze Tal: "Los, paddlat!!! Mir hoggat auf!!!" Doch so sehr sich die drei Matrosen auch bemühten, es rührte sich nichts. Nach geraumer Zeit entdeckten sie, daß sich die Heckleine in den Wurzeln der Uferbäume verfangen hatte.  

Nach diesem kleinen, jedoch nicht weniger amüsanten Zwischenfall paddelten wir noch bis zu unserer Herberge. Dort gönnten wir unserem Material dann eine Verschnaufpause über Nacht. Wir vertrieben uns die Zeit wieder mit der üblichen Beschäftigung: trinken, essen, wieder trinken, wieder essen…….. .

 


3. Tag: Die "Sonne" schiebt Blasen auf der Altmühl
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Abfahrt morgens  vor dem Hotel  
An diesem Morgen hatte das Wetter ein Einsehen. Es regnete in Strömen. Wir wollten ja unbedingt paddeln, aber man konnte es dem Material nicht zumuten, nochmal solche Strapazen durchzuhalten.
 
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Dann verließen sie uns ..........
 

Nur einer unserer älteren Kameraden machte sich zusammen mit der etwas jüngeren Kameradin auf den Weg, also den Fluß. Was nun geschah, wird für immer ein Geheimnis bleiben.

Auf jeden Fall waren nachher die Sitzpositionen der Besatzung nicht mehr die gleichen, wie beim Start………

 

 

Nach einem kurzen Spaziergang durch Eichstätt liefen wir noch eine Eisdiele an, um unseren Durst vor der bevorstehenden Heimfahrt zu löschen. Die Boote wurden vom Vermieter versorgt und so blieb uns nur der Weg heim.

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...... wo bleiben sie den bloß ?? Hoffentlich keine Eisberge !!  
Nach einer ruhigen Fahrt endete die Äktschn 2001 am Sonntag abend und wie immer hatten wir eine Mordsgaudi.

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Karl-Theodor übernimmt wieder die Führung !!
 

 

 




Fazit
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Impressionen von 2001 
 
Die VGS-Action 2001 war bisher die feuchteste aller Actions, und jeder konnte rudern soviel er wollte, auch die die sich treiben ließen, kamen an´s Ziel. So einen Haufen wie das Action-Team bringt keine Strömung auseinander.

Mancher durfte auch eine Erfahrung fürs Leben mitnehmen,  nämlich daß trotz vollem Krafteinsatz kein Vorwärtskommen möglich ist   ;-))

 

Danke an Alle, es war ein schönes Wochenende !


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