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VGS-Action 2003 : Isar-Radweg Mittenwald-München

Das wichtigste in Kürze

Diese Seite gehört zu www.vgs-action.de.vu

Strecke Mittenwald - Sylvensteinspeicher - Fall am See - Bad Tölz - Wolfratshausen - Starnberger See -   - Wolfratshausen - München 
Länge 118 km
Höhenmeter 500 hm abwärts mit kurzen Steigungen
Termin  2003
Etappen (7)
Tag Strecke km hm
1.Tag Mittenwald - Sylvensteinspeicher - Fall 79  
2.Tag Fall - Bad Tölz - Wolfratshausen - Ammerland ( Starnberger See ) 37  
3.Tag Ammerland - Wolfratshausen - München 67  
       
       
       
       
Detail-Infos zum Nachfahren der Tagesetappen siehe Verweise im Tourbericht
Landkarten Bikeline Radtourenbuch Isar-Radweg (ISBN N 3-85000-005-2)
Tourplanung Thomas Burkert
Tourführung Thomas Burkert , zeitweise Herbert Böhm durch sagenhaften Ausreisversuch
Teilnehmer
  • Thomas (Lonsee), Eddi (City of Ulm ), Harald (Illerkirchberg), Walter (Hüttisheim), Hans-Peter (Dornstadt), Georg (Aalen), Karl-Theodor (Erbach), Walter (Illerrieden ), Herbert (Langenau), Hans (Donaurieden), Andreas ( )

Tourbericht

"Und am Ende sind es nicht die Jahre in deinem Leben, die zählen. Es ist das Leben in deinen Jahren."
Abraham Lincoln (1809-1865)

Prolog
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Die gesamte Tour 2003  

Irgendwann musste dieser Supersommer 2003 zu Ende gehen. Und er ging zu Ende, und zwar genau an dem Wochenende, da dem wir die diesjährige VGS-Action starteten. Aber einen richtigen VGS-Action-Freak kann so was ja nicht abhalten. Leider war der Sommer an diesem Wochenende wirklich zu Ende, was aber der Stimmung während der Action keinen Abbruch tat und am Ende wieder ein tolles Wochenende war.

Die einzelnen Etappenkarten können durch Anklicken der Etappen aufgerufen werden.
 


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1. Tag: Regen mitten in Mittenwald
In der Nacht zum Freitag schüttete es teilweise wie aus Kannen. Aber morgens bei der Anfahrt zum Ulmer Hauptbahnhof konnte man meinen, .daß der Wettergott mit uns ein Einsehen haben wollte. Nach und nach trudelten alle Mitfahrer am Treffpunkt in Ulm im Bahnhof ein.
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Noch wussten wir nicht, was noch zu erledigen war!

Als die Gruppe sich in Mittenwald schließlich auf die Räder zum Abenteuer VGS-Action schwang, war leider von den Bergen nicht der kleinste Gipfel zu sehen. Alles grau in grau und zu allem hingen aus den Wolken bindfadenartige Regentropfen. Aus diesem Grund war somit die erste Etappe eine der ganz kurzen und sie führte uns in Mittenwald direkt in den Biergarten. Dort war ein vorzügliches Weißwurstfrühstück angerichtet und so sahen wir über die Blasen, die der Regen auf dem Teer erzeugte locker hinweg, zumal es durch das Fenster nach aussen ja auch gar nicht so schlimm aussah. ( Wir hatten die Biergartensitzung nämlich in die Wirtschaft verlegt.)

Wir sahen zu, schnell unter dem Regen weiter zu kommen. Und es wollte nicht aufhören zu regnen, aber die Stimmung war trotzdem sehr gut, was natürlich auch an dem das Weißwurstfrühstück begleitenden Getränk liegen konnte. Die Fahrt im immer stärker werdenden Dauerregen war auf der Mautstraße bis Fall zügig erledigt. Neben einer wunderschönen Straße wurden wir auch mit einer akrobatischen Schleudereinlage von "Bernd" belohnt, die aber leider eine 8 im Hinterrad des Künstlers hinterließ. Im Hotel "Jäger von Fall" erwartete uns die bereits angeheizte Sauna nebst Whirlpool. Meinen Lieblingsspruch: "Der Weg ist das Ziel" konnte ich deshalb am Ende des ersten Tages mit Fug und Recht zu Gehör bringen. Es wurde dann nach einem ausgiebigen Abendessen noch ein schöner, langer Abend in der Pianobar des Hotels.

 


2. Tag: Kühle Fahrt, doch ohne viel Regen
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 morgendliche Weiterfahrt  

Über Nacht hatten sich die Wolken wohl entleert, denn obwohl alles noch verhangen war, es kam kein Regen von oben und es machte sogar den Anschein, als ob die Wolken doch heller geworden seien. Nach ausgiebigem Frühstück wurde die Pferde aus dem Keller geholt und sämtliche Satteltaschen daran befestigt.

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Der Bulle von Tölz  
Bei der Weiterfahrt entlang des Sylvenstein-Speichers wurde uns schnell warm. Ab der Staumauer hatten wir nach Durchquerung eines Radtunnels eine rasante Abfahrt ins Isartal.  Die Fahrt und unser Schwung führten uns schnell Isarabwärts , als Herbert, der den Schwung anscheinend nicht mehr halten kann und in Führung liegt, an einem Abzweig doch tatsächlich das abzweigen vergisst. Ein sagenhafter Ausreißversuch, nur leider in die falsche Richtung. Karl-Theodor jagt, nachdem wir unseren Verlust bemerken, sofort hinterher, aber leider ohne Chance. Also werden die Handys warmtelefoniert und siehe da, auch Herbert bemerkte seinen Irrtum und so kommt er nach etlichen Zusatzkilometern wieder reuevoll zu uns zurück. Die Sonne hat uns zu diesem Zeitpunkt auch wieder und so fahren wir schön hintereinander weiter Richtung Bad Tölz, wo wir pünktlich um 12°° am Eingang vom Büro des "Bullen von Tölz" einen Wirtschaftsbesuch machen und uns stärken, während draußen ein saumäßiger Wolkenbruch niedergeht ! Auch bei der nachfolgenden Weiterfahrt werden wir wieder von einem Wolkenbruch überrascht, der sich gewaschen hat und jeder nur noch schnell einen Baum suchen kann. Und mit dieser Mischung gehts dann weiter bis Wolfratshausen, aber z. Glück finden sich immer wieder Unterstände, sodaß wir einigermaßen trocken bleiben. Manche fallen allerdings jetzt bereits vor Müdigkeit von der Holzstange !! Ob das wohl an der gestrigen Piano-Bar lag ? Nach Wolfratshausen dann eine Passstraße ( oder wars nur eine kleine Steigung ) Richtung Starnberger See und oben angekommen bauen sich genau in unsere Richtung wieder dunkelschwarze Wolken und Blitz und Donner auf. Da es nur noch ca. 5 km weit ist und auch den Rest bergabwärts geht, jagen wir wieder mir einer "Tour de France"-Geschwindigkeit den Berg runter bis nach Ammerland, wo wir im Hotel am See dann unsere nassen Sachen auf die Zimmer bringen und uns vom Wirt mit Speis und Trank versorgen lassen. Die Sperrstunde verhindern wir einfach, indem wir den Wirt und den Koch zu uns an den Tisch holen.
 


3. Tag: Sonne, Sonne, Sonne
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Abfahrt morgens  vor dem Hotel  
Bei der heute noch bevorstehenden Etappe nach München Hbh hatten wir den Freund Petrus wieder auf unserer Seite. Schon beim Aufstehen strahlte die Sonne vom wolkenlosen Himmel auf uns herab und so versetzte uns der Berg Richtung Wolfratshausen, den wir gestern im Renntempo abwärts bezwungen haben, beim heutigen Aufstieg sofort wieder auf Arbeitstemperatur und trieb uns die Schweissperlen auf die Stirn. Aber ebenso konnten wir den schweißtreibenden Aufstieg von gestern jetzt in anderer Richtung voll genießen.
 
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Warten auf die "Flösser"
 
Man muss erst seinen Rhythmus finden. Am Illerkanal entlang wurden wir von den Flossen, die zum letzten "Abflossen" in einer Reihe den Kanal entlang fuhren, angefeuert und so fand jeder seinen Rhythmus bis zur Flossrutsche, wo wir uns ein Bierchen gönnten und auf die Flosse zu ihrer Rutschpartie warteten.       Nachdem wir uns dann überzeugen konnten, daß auch ein bayrischer Neger in Lederhosen so ein Floss die Rutsche runterbringen kann, gings in flotter Fahrt weiter Richtung München, allerdings galt es vor dem ersehnten Weissbier erst noch eine relative hohe , steile, schweisstreibende , kiesige , und was weiß ich noch alles, Steigung zu überwinden
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Geschaft, die Räder sind verladen !  
Die restliche Fahrt an der Isar entlang in die "City of Munich" ging dann wieder richtig flott voran.

In München fiel dann kurzfristig der Entschluss, daß verdiente Weissbier im Englischen Garten zu uns zu nehmen, was dann nach kurzer Stadtdurchquerung auch gelang.
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Karl-Theodor übernimmt mal wieder die Führung !!
 
Der Weg zurück zum Bahnhof war dann genauso schnell und leicht gefunden ( was mich selber erstaunte , muss ich ehrlich zugeben , Naturtalent ? ) und die Heimfahrt im Zug war dann eher ruhig. Ob es die Trauer über das Ende der VGS-Action 2003 oder eher die Müdigkeit war ???

Nach kurzem Notaufenthalt vor Ulm ( Hatte Karl-Theodor im Führerstand die falschen Knöpfe gedrückt ?? ) , wurde wir von Bärbel mit einem Riesentablett Kuchen in Ulm im Bahnhof erwartet.

 




Fazit
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Wieder ein Schmankerl !
 
Diese VGS-Action 2003 war wieder einmal der beste Beweis, daß es auch ohne schönes Wetter möglich ist, mit bester Stimmung solche Sachen zu unternehmen und auch ein großes Lob an alle Beteiligten, von denen keiner , trotz vieler ungemütlicher Momente , einen Funken Unlust aufkommen ließ.

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